Osterei zum Klappen
geometrische Ostern
Wie wäre es dieses Jahr mit einer ganz neuen Art von Osterdekoration? Diese Ostereier lassen sich zusammenklappen und wieder zu dreidimensionalen Objekt öffnen. Dadurch kann man sie sogar mit der Post verschicken.
Was steckt dahinter?
Eine Methode, dreidimensionale Objekte zu untersuchen: Die Betrachtung von ebenen Schnitten.
Ein ebener Schnitt ist genau das, wonach es klingt: Er ist die zweidimensionale Form, die entsteht, wenn der Körper ganz gerade durchgeschnitten wird. Besonders aussagekräftig ist es, eine gesamte Parallelenschar von Schnitten zu untersuchen. Das kann man sich vorstellen, als würde man den Körper mit einem "Eierschneider" mit extra vielen Drähten bearbeiten. Bei einer Kugel beginnt die Parallelschar zum Beispiel mit einem Punkt und geht dann mit immer größer werdenden Kreisscheiben weiter. Ab der Mitte werden die Scheiben wieder kleiner und der letzte Schnitt ist wieder ein Punkt.
Bei einer Kugel sieht das in jede Richtung gleich aus. Ganz anders unser "Osterei": Je nachdem, in welche Richtung wir schneiden, sind die Schnitte Kreise oder Ellipsen. Bei solch einer regelmäßigen Form genügen nur wenige solcher Schnitte, um den ganzen Körper darzustellen. Wir können die gewölbte Oberfläche beinahe vor unserem geistigen Auge sehen. So ähnlich funktioniert auch die Computertomographie. Hier setzt nicht unser Gehirn, sondern der Computer aus vielen ebenen Bildern wieder eine dreidimensionale Ansicht zusammen. Übrigens wieder mit Hilfe genialer Mathematik.